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Losgelassenheit

… ist nur bei völliger Schmerz- und

Bewegungsfreiheit möglich.

Losgelassenheit ist nicht nur ein Punkt der Ausbildungsskala, der während der langjährigen Ausbildung des Pferdes bis in die schweren Klassen hinein berücksichtigt werden sollte, sie ist auch im täglichen Training – sei es bei der Arbeit an der Hand, im Umgang, beim Longieren oder Reiten - der maßgebliche Kontrollpunkt, ob man sich auf dem richtigen Weg befindet. Zu ihr sollte man immer wieder zurückkehren, wenn an anderer Stelle Probleme auftauchen, sie ist die Basis, auf der man aufbaut. Dabei sind auch ein losgelassener Reitersitz sowie die Psyche des Reiters und sein Trainingszustand nicht zu unterschätzende Einflussfaktoren. 

Es gibt viele weitere Faktoren, die das Loslassen des Pferdes unter dem Reiter erheblich beeinflussen oder gar verhindern können. Nicht immer ist die Ursache dafür auf den ersten Blick erkennbar oder ohne Hilfe zu beheben. Ein Unwille des Pferdes ist in den aller seltensten Fällen das Problem! 

Die Ursache kann auf verschiedenen Ebenen liegen - der psychischen, der physischen oder in der Ausbildung selbst. 

Natürlich beeinflussen sich diese Ebenen gegenseitig und sind nicht klar voneinander abzugrenzen. Ebenso wenig kann man die Losgelassenheit völlig isoliert von allen anderen Punkten der Ausbildungsskala betrachten, sie nimmt allerdings eine wichtige Schlüsselrolle ein. 

Faktoren, die die Losgelassenheit unseres Reitpferdes beeinflussen

– Psyche –

Erwartungen des Besitzers / Der evtl. mehreren Reiter mit unterschiedlichen Ansprüchen / unterschiedlicher oder unklarer Kommunikation / Missver-ständnisse Mangelndes Vertrauen, Unzufriedenheit, Anspannung 

Stress / Angst (z. B. Konzentrations-schwierigkeiten / Übersprungs-handlungen) 

Akuter Schmerz 

Schmerzgedächtnis /

Erfahrungen / Trauma 

Überforderung / Unterforderung 

Individuelles Lernverhalten 

Interieur / Genetik

Haltung / Fütterung /

ausreichende Bewegung 

Motivation / Abwechslung 

– Ausbildung  –

Hilfengebung / Reitweise /

evtl. unterschiedlich durch mehrere Reiter / Fitness, Schiefe und Bewegungsein-schränkungen der Reiter / Zeit und Leistungsdruck /  Einfühlungsvermögen 

Zu hoch oder zu niedrig gewähltes Grundtempo 

Vorgeschichte / Ausbildungsfehler 

Ermüdung / Überbelastung / Unphysiologische Belastung 

Altersgerechte Ausbildung 

Eignung / Potential /

Grenzen Ex- / Interieur 

Ausreichende Aufwärmphase 

Abwechslung / Strukturierung 

Losgelassenheit

So zeigt sich die

– Körper  –

Bewegungseinschränkungen (Blockierungen, Schmerzen, Verspannungen, Lahmheiten, Verletzungen, Equipment, Kompressionen, Zähne, Narben, Hufbalance) 

Psychosomatische Reaktionen

(z. B. Magengeschwüre) 

Energetik / Trauma Chron. Erkrankungen 

Exterieur / Wachstum 

Genetische Dispositionen 

Ernährungszustand / Pflegezustand / Trainingszustand 

Aktiv unter den Schwerpunkt
fußende Hinterhand
Locker pendelnder Schweif
Abschnauben
Schwingender Rücken
Reelle Anlehnung und Dehnungshaltung
Das Pferd sucht die Anlehnung
Drosselrinne gut erkennbar
Erkennbares Muskelspiel
Gleichmäßige, entspannte Atmung
Pferd lässt sich gut sitzen
und nimmt den Reiter mit
Taktreine, harmonische Gänge
Zufriedener Gesichtsausdruck
Zufriedenes Ohrenspiel
Zufriedene Kautätigkeit
Kooperation / Lernbereitschaft
/ Leistungsbereitschaft

Losgelassenheit = Gesundheitsprophylaxe 

Aus dieser Abbildung soll hervorgehen, wie wichtig eine ganzheitliche Herangehensweise bei anhaltenden Störungen der Losgelassenheit ist und wie vielschichtig die Ursachen sein können. Hier setzt meine Arbeit an, um Ursachen und Lösungen zu finden. Für ein Beratungsgespräch oder Fragen kontaktieren sie mich gerne. 

Mein Interview zu Losgelassenheit beim Pferd bei 360gradpferd: https://360gradpferd.de/losgelassenheit-beim-pferd/

LosgelassenesPferd Schriftzug gruen
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